Vo Krebbebesser, Huläbber ean Iwwerstenner
Herbert Loch kennt sie alle noch, die alten Ausdrücke, mit denen in Oberhessen verschrobene Charaktere bedacht wurden, und lässt sie einfließen in seine Nacherzählungen der Grimmschen Märchen. Hier „schwätze“ liebenswerte Märchenfiguren oberhessisch Platt, nur finstere Gesellen wie der Wolf, der die „siwwe Hetzerchen“ frißt, babbelt frankfurterisch. Und ganz abgrundtief böse Menschen, wie die Stiefmutter von Hänsel und Gretel, sprechen gestochenes Hochdeutsch.
Erleben Sie die Märchen Ihrer Kinderzeit ganz neu; lesen Sie sie vor oder lassen Sie sich vorlesen, denn diese Märchen wollen laut gelesen werden. Beim Vorlesen kann man sich auch zuweilen mit wissendem Blick ans Publikum wenden, um das Geschehen zu kommentieren, wenn zum Beispiel bei Hänsel und Gretel von einer Hexe die Rede ist:
„Wann doas wirklich e Hex woar, konnt se sich aach e wink ver-enanner gemache, ean däi deck Woaze härr aich mr schu längst e-weg-gehext. Moanche Leu seu oawwer aach e wink dusselich, gelle!“
Herbert Loch hat eine Schreibweise gewählt, deren Aussprache man gut an die Sprachfärbung des eigenen Dorfes anpassen kann. Wir wünschen viel Spaß!
ISBN 978-3-937013-54-1 € 19,90
21 cm x 21 cm, 144 Seiten, 31 s/w Abbildungen
„Es war einmal eine Zauberin, die hatte drei Söhne, die sich brüderlich liebten; aber die Alte traute ihnen nicht und
dachte, sie wollten ihr ihre Macht rauben. Da verwandelte sie den Ältesten in einen Adler …“
Die Zauberin Megynde herrscht mit eiserner Hand über ein kleines Inselreich im hohen Norden. Ihr jüngster Sohn Morten ist ein verträumter, schmächtiger Junge, den seine älteren Brüder noch für
ein Kind halten und nicht sonderlich ernst nehmen. Vor der grauen, kühlen Ereignislosigkeit seiner abgelegenen Heimat flüchtet Morten sich in Fantasien vom Schloss der goldenen Sonne in einen
warmen, lebendigen Süden, in dem er mit einer wunderschönen Prinzessin leidenschaftliche Nächte erlebt.
Die Lage der drei Brüder ändert sich dramatisch, als Megynde ihren ältesten Sohn in einen Adler verwandelt. Als auch der zweite Sohn in einen Wal verwandelt wird, muss Morten Hals über Kopf
fliehen. Zum ersten Mal völlig auf sich gestellt, zieht Morten in eine neue, aufregende Welt hinaus, die nicht immer bereit ist, ihn mit offenen Armen zu empfangen …
Aus dem Grimm‘schen Märchen vom dritten Sohn, der auszieht, sein Glück zu finden, webt der Roman „Die Kristallkugel“ eine Geschichte von der Suche nach sich selbst, von Rivalität und Liebe unter Geschwistern, von Magie und Verwandlung in einer zeitlosen, vom Mittelalter inspirierten Welt.
ISBN 978-3-937013-51-0; € 16,-
Format DIN A 5; 500 Seiten
Während sich in Frankreich am Hof des Sonnenkönigs jede erdenkliche Pracht entfaltet, leiden die deutschen Lande unter den Folgen des 30jährigen Krieges. In dieser Zeit begeistert sich die behütet aufgewachsene, gebildete Fürstentochter Elisabeth für die aufkeimenden Gedanken von der Gleichheit von Mann und Frau. Sie widersetzt sich den Heiratsplänen ihres Vaters, bis dieser die Geduld verliert und sich zu dem Schwur hinreißen lässt, sie solle nach Ablauf eines Monats mit dem erstbesten Mann vermählt werden, der um ihre Hand anhält. Und just an diesem Tag betritt der verwegen aussehende junge Spielmann Jakob den Speisesaal des Fürsten. Er führt die verwöhnte Prinzessin auf die staubige Landstraße und Elisabeth muss lernen, sich in der ihr gänzlich unbekannten Welt der Gaukler und Zigeuner, der Bauern und Küchenmägde zurechtzufinden.
In dieser Variante des grimmschen Märchens vom „König Drosselbart“ wird das Leben der Frauen im 17. Jahrhundert unterhaltsam und spannend dargestellt.
„Aus der alten Erzählung wurde eine spannende Geschichte um Mut, Emanzipation und um die persönliche Entwicklung zweier Menschen, die voneinander lernen, Vorurteile über unterschiedliche Lebenswelten abzubauen und gegenseitige Achtung erlangen.“
Fuldaer Zeitung
ISBN 978-3-937013-47-3 ; € 15,-[D], € 15,40 [AT]
Auch als Ebook erhältlich.
„Sollte man eine Geschichte, die zu Ende ist, weitererzählen?“, fragt Andreas. Wenn sie zu Ende ist, ist sie zu Ende, findet Jakob. Und wer will das auch schon hören, wenn dann alles ganz anders verläuft, als die Zuhörer sich das gewünscht hätten? Aber Andreas lässt nicht locker: „Das Leben geht ja auch immer weiter, oder?“
Und so geht auch die Geschichte von Jakob und Elisabeth weiter, die sich im ersten Teil „Der Spielmann“ gefunden und wieder verloren hatten. Jakob zerreibt sich als König von Reupen zwischen seinen Überzeugungen und den politischen Notwendigkeiten, während Elisabeth sich zu ihrer Cousine Eleonore geflüchtet hat, fest entschlossen, den Rest ihres Lebens als alleinstehendes Fräulein zu verbringen.
Doch dann steht eines Morgens ein völlig unerwarteter Besucher vor Elisabeth, erschüttert nachhaltig die Ruhe ihres Refugiums und zwingt sie zum Handeln ...
Der Zauber der Drosselbart-Adaption ist ungebrochen. Kaum jemand wird sich ihm entziehen können. Dies erst recht, da dem Buch eine grosse Feinfühligkeit und ein ruhiges Verständnis menschlicher Gefühle zugrunde liegen. Ruhig, wenn auch keineswegs ereignislos ist auch der Verlauf der Geschichte. Wer also auf temporeiches Schlachtengetümmel setzt, wird besser nicht zu Der König greifen. Wem eine dichte Erzählweise und eine hochkarätige, tiefsinnige Geschichte wichtig sind, wird hier ein außergewöhnliches Buch in Händen halten.
Rita Dell‘Agnese; Histo Couch
ISBN 978-3-937013-50-3 ; € 14,-[D], € 14,40 [AT]
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Anja Zimmer
Märchen für mutige Mädchen...
... und solche, die es werden wollen.
Diese Märchen sind anders. Denn sie erzählen von abenteuerlustigen Prinzessinnen, Mädchen, die in die Welt hinaus, um ihr Glück zu suchen. Sie sitzen nicht brav zu Hause am Spinnrad und warten auf den Helden, sondern ziehen selbst los, um Prinzen zu befreien und sich ihren Platz in der Welt zu erobern.
Ein Märchenbuch, das Mädchen und Frauen Mut machen will, neue Wege zu gehen.
* Der Name der Fee
* Die Tasse, der Teller und der Aktenschrank im Keller
* Alisas langer Weg
Taschenbuch 11 x 17 cm
ISBN 978-3-937013-03-9
96 Seiten, € 6,80
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Christel Gottwals und Anja Zimmer
Märchen für mutige Menschen...
... und solche, die es werden wollen.
Diese Märchen erzählen von Menschen, die ihrem Schicksal trotzen und sich auflehnen gegen Ungerechtigkeit und Unterdrückung. Sie nehmen ihr Leben selbst in die Hand und machen sich auf, die Wahrheit hinter den Dingen zu entdecken. Das kann Welten bewegen - kleine und große.
CG: Die große Frau Jo
AZ: Das Märchen von der Gärtnerin
CG: Die bucklige Tiene
AZ: Die Prinzessin im Turm
CG: Hans, der Schuster
Taschenbuch 11 x 17 cm
ISBN 978-3-937013-07-7
96 Seiten, € 6,80
Frauenzimmer Verlag, Ringweg 19, 35321 Laubach - Lauter, USt-ID-Nr.: DE214981935
Gestaltung der Seite: Anja Zimmer
Fotos: Frank Glabian, Hans-Dieter Haas, Markus Lappe und Anja Zimmer
Aktualisiert am 23.12.2024